Talent Pool: 3 Schritte für besseres Recruiting

Als Recruiter oder Recruiterin kommt es häufiger vor, dass Sie tolle Talente kennenlernen aber gerade keine passende Stelle für sie haben. Aus dem Grund kann das Aufbauen eines Talent Pools hilfreich sein, um in Zukunft auf sie zurückgreifen zu können. Ein Talent Pool ist wie eine Datenbank, die Informationen zu den Bewerber:innen sammelt. Im Talent Pool können auch die eigenen Mitarbeiter:innen verzeichnet werden, sodass alle Informationen gebündelt an einem Ort sind.

Vorteile eines Talent Pools

Die Vorteile eine Talent Pools sind vielseitig. Durch den Talent Pool bekommen Sie einen guten Einblick darüber, wer sich für Ihr Unternehmen interessiert. Wissen Sie über Ihre Zielgruppe Bescheid, können Sie dementsprechend die Stellenanzeigen gestalten und gezielter suchen. Der Talent Pool bietet eine gute Ergänzung zum klassischen Recruiting. Weitere Vorteile sind:

• Weniger Ausgaben für die Suche nach Bewerber:innen
• Zeitsparend
• Bessere Active-Sourcing Strategie: Alle Informationen sind an einem Ort abgespeichert
• Sie haben die Möglichkeit mit den Talenten in Kontakt zu bleiben
• Hohe Besetzungswahrscheinlichkeit: Talente, die sich schon einmal bei Ihnen beworben haben, nehmen mit hoher Wahrscheinlichkeit eine ähnliche Stelle beim selben Arbeitgeber an

Wie baue ich einen Talent Pool auf?

Schritt 1

Definieren Sie, was Sie in einem Talent suchen. Auf eine Stelle bezogen, beutet dies meistens Berufserfahrung, besondere Stärke in einem Fachgebiet oder bestimmte Charaktereigenschaften und Fähigkeiten.

• Bestimmte Fähigkeiten
• Besonderer Lebenslauf oder Reverenzen
• Expert:innen in einem bestimmten Gebiet
• Jemand, der von seiner Art und Weise gut ins Unternehmen passen würde

Schritt 2: Talente finden

Um sich einen umfangreichen Talent Pool aufbauen zu können, müssen Recruiterinnen und Recruiter vernetzt sein und viele Menschen kennen. Der Mut, aktiv nach Talenten Ausschau zu halten und diese anzusprechen muss da sein. So finden Sie am leichtesten Talente:

• Im Auswahlprozess auf alle Bewerber:innen achten und die merken, die an sich passen würden aber die Stelle nicht bekommen haben
• Fachmessen besuchen
• Ehemalige Angestellte im Kopf behalten, z.B. Praktikant:innen oder Azubis
• Initiativbewerbungen berücksichtigen und merken
• Active Sourcing
• Über Soziale Medien Ausschau halten

Schritt 3: Sortieren des Talent Pools

Damit Sie den Überblick behalten und auch Monate später noch alle Informationen zu einer Person haben ist es sinnvoll, Talentprofile anzulegen und diese zu kategorisieren in:

• Fachkompetenz: Neben akademischen oder nicht akademischen Abschlüssen, vermerken Sie hier auch die Berufserfahrung
• Sozial- und Kommunikationskompetenz: Die Soft Skills stehen hier im Fokus. Wie gut kommuniziert die Person, ist sie empathisch, präsentiert sie gut und hat sie gute Teamfähigkeiten?
• Personale Kompetenz: Wie ist die Person generell bei der Arbeit drauf. Darunter fallen Selbstmanagement, Selbstreflexion und wie schnell die Person neue Sachen lernt.

Datenschutz berücksichtigen!

Ganz wichtig, es darf die DSGVO nicht vergessen werden sonst kann es zu Problemen kommen. Auch wenn viele Bewerber:innen es gut finden im Talent Pool für zukünftige Jobs zu landen, können jedoch einige ein Problem mit dem Speichern ihrer Daten haben. Um denen die Bedenken haben die Angst zu nehmen, kann man zum Beispiel anbieten, dass die Daten einfach und zu jeder Zeit aus dem Talent Pool gelöscht werden können.

Fazit

All diese Schritte können sowohl bei einer internen als auch bei einer externen Suche nach Kandidat:innen helfen. Dabei ist sogar der Mix aus bestehenden Mitarbeiter:innen und potentiellen Kandidat:innen besonders wichtig. Teilweise befindet sich der perfekte Kandidat oder die perfekte Kandidatin direkt unter der Nase des Recruiters oder der Recruiterin.

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